Am 13. Oktober fand die Auftaktveranstaltung der Initiative Auf Augenhöhe im neuen Mehrzweckraum des OSZ KFZ zum Thema „Mentale Gesundheit“ statt.
Gemeinsam mit den Expert:innen Amira Blätte (Krisenchat), Prof. Dr. Klaus Hurrelmann (Professor of Public Health and Education), Prof. Dr. med. Sibylle M. Winter (stellv. Klinikdirektorin und leitende Oberärztin, Charité), den Berliner Abgeordneten Tamara Lüdke (SPD) (Mitglied im Ausschuss für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung), Catherina Pieroth (Bündnis 90/DIE Grünen) ( u.a. Sprecherin für Gesundheitspolitik), Tobias Schulze (DIE LINKE) (u.a. Sprecher für Gesundheitspolitik), Christian Zander (CDU) (u.a. Sprecher für Gesundheitspolitik) und Ruppert Stüwe MdB (SPD) (u.a. Mitglied des Unterausschuss Globale Gesundheit) und den Teilnehmenden haben wir in einer entspannten und offenen Atmosphäre über die aktuelle Situation der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Bezug auf mentale Gesundheit und psychische Störungen diskutiert.
Auf Augenhöhe – Vorstellung der Initiative
Die Initiative auf Augenhöhe besteht aus einem Netzwerk engagierter junger Menschen im Rahmen des Projekts GEMEINSAM BERLIN. Ziel der Initiative Auf Augenhöhe ist es, anderen Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Berlin die Möglichkeit zu geben, in niedrigschwelligen Formaten mit Expert:innen und Verantwortungsträger:innen zu Themen ins Gespräch zu kommen, die junge Menschen bewegen. Die Gespräche sollen Expertise der jungen Menschen für ihre Lebenswelten in politischen Prozessen sichtbarer machen, Selbstwirksamkeitserfahrungen schaffen und Adultismus abbauen.
Die Initiative hat zu diesem Zweck anhand einer Umfrage einen 10-Punkte-Plan mit den wichtigsten gesellschaftlichen und politischen Themenbereichen erstellt, bei dem das Thema mentale Gesundheit ganz oben auf der Liste steht.
Mentale Gesundheit: Ein wichtiges Thema!
Das Thema mentale Gesundheit bewegt und betrifft alle Generationen. Die Covid-19-Pandemie hat dies nochmal deutlich gezeigt. Der Wunsch nach einer Enttabuisierung des Themas ist bei der jungen Generation besonders groß. Psychische Störungen sollten in Gesellschaft und Politik genau ernst genommen werden wie physische.
Maßnahmen
Leider erhalten viele Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene nicht ausreichend Hilfe, wenn es um ihre mentale Gesundheit und psychische Störungen geht. Daher waren sich die Teilnehmenden einig, dass neben Maßnahmen zur Stärkung der Schulen als wichtige Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, auch der Abbau von hohen Voraussetzungen der Ausbildung von Psychotherapeut:innen, der Abbau von Hürden bei der Vergabe von Therapieplätzen durch die Krankenkassen, die Förderungen von Hilfe- und Beratungsstellen, die schon aktiv Kinder und Jugendliche unterstützen und ihr Angebot schnell ausweiten könnten, sowie Screenings, um Kindern und Jugendlichen Sicherheit bei der Einschätzung ihres Zustandes zu geben, für die Verbesserung der aktuellen Situation zentral sind.
Wie geht es weiter?
Die Initiative möchte die Themen der jungen Berliner:innen in diskursiven Formaten aufnehmen, bündeln und gemeinsam an die politischen Vertreter:innen weitergeben. Sie steht für alle jungen Menschen offen, die ihr Engagement und ihr Ideen einbringen möchten.